It´s a journey, that begins with one special pony and never ends …

Das Pony auf dem Foto, war das besondere Pony, mit welchem ich meine Reise begann.

Deshalb möchte ich auch Dir heute etwas von „Schneeweißchen“ erzählen, sie ist der Grundstein meiner Liebe zu den Pferden, warum ich diese besonderen Tiere als Seelenwesen achte und sicher auch der Grund warum ich das Folgende hier überhaupt aufschreibe.

Schneeweißchen war mein erstes Pony. Sie kam zusammen mit einigen anderen Ponys zu meinen Eltern, die sich mit wenig Geld, aber viel Enthusiasmus auf dem Land mit einem kleinen Reiterhof selbständig gemacht hatten. Diese Ponys kamen von einem Händler, der Pferde aus Rumänien importierte, die dort als Bären Köder zur Jagd verwendet worden wären. Diese Pferde waren hochgradig verhungert, stark verwurmt und teilweise krank. Leider konnten daher auch nicht alle durchgebracht werden. Aber eines der Ponys, die überlebten, war Schneeweißchen.

Sie war mein „Ein und Alles“ und wir waren immer zusammen. Sie hat mich groß gemacht, sie hat mich getragen und behütet und hat mich ungefähr 8 Jahre, bis zu Ihrem Tod, durch meine Kindheit begleitet. Wenn man als Kind eine so enge Bindung zu einem Pferd aufbauen darf, dann ist das ein ganz großes Geschenk, welches sehr prägend ist.

Schneeweißchens Tod war ein einschneidendes, erschreckendes aber trotzdem magisches Erlebnis für mich. Sie überwand nachts zwei Zäune (weg von der Pferdeherde) und kam alleine auf unseren Hof, um bei Ihren Menschen zu sterben. Als Kind hat mich das Sterben meines Ponys geängstigt und es berührt mich bis in die Gegenwart emotional sehr stark. Heute auch noch, obwohl ich mittlerweile die letzte Botschaft meines Ponys an mich verstehe.

Ich fühle mich nicht zu Hause in unseren heutigen kirchlichen Institutionen, aber die Gewissheit, dass es kein Zufall ist, wie alles so wunderbar in der Natur existiert, hat mich nie an der Existenz eines Schöpfer Gottes zweifeln lassen. Irgendwann später habe ich ein, für mich sehr bedeutendes und zu meiner Grundeinstellung passendes, Bibelzitat gelesen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte.

Aus Römer 8, Vers 19-21 (Luther 1912 Übersetzung).
  • „Hoffnung für die Schöpfung und Gewissheit des Heils“ …..
  • „19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes.
  • 20 Sintemal die Kreatur unterworfen ist der Eitelkeit ohne ihren Willen, sondern um deswillen, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung.
  • 21 Denn auch die Kreatur wird frei werden vom Dienst des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
  • 22 Denn wir wissen, dass alle Kreatur sehnt sich mit uns und ängstet sich noch immer dar.“

Verpflichtet mich das oben stehende nicht dazu, jeder Kreatur beizustehen, mein Bestes zu geben und dafür zu sorgen (soweit es in meiner Macht steht) für die Tiere (in meinem Fall ganz besonders für die Pferde) da zu sein?

Seit Jahren trage ich das mit mir herum, ich weiß nicht wie und ob überhaupt ich das ganze Wissen über Pferde, welches sich in mir angesammelt hat, die kostbaren Erfahrungen mit Hunderten von Pferden, das Wissen über ihre Seele, ihre Natur, ihr Wesen, ihre Einzigartigkeit, ihre Botschaften mitteilen kann. Aber … ich will es weiterhin versuchen und wenn es auch nur einem Pferd und seinem Menschen hilft, dann ist es gut so.

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